SPIO Titelregister – Information und Gebühren

Das SPIO Titelregister bietet zwei wesentliche Funktionen:

Mit der Eintragung eines Filmtitels im SPIO Titelregister kann zunächst ein Nachweis über den Zeitpunkt der Ingebrauchnahme des Titels (Prioritätsnachweis in Form einer Titelschutzanzeige) erlangt werden. Damit kann der Werktitelschutz für einen Filmtitel vorverlagert werden.

Denn der Werktitelschutz entsteht grundsätzlich erst mit der Markteinführung eines titelfähigen Werkes. Aufgrund der Produktionsdauer von Film- und Fernsehwerken besteht deshalb das Bedürfnis, einen Werktitelschutz bereits in der Produktionsphase, also vor Veröffentlichung des Films, zu erreichen. Mit einer Titelschutzanzeige im SPIO Titelregister kann der Werktitelschutz vorverlagert werden. Mit der Eintragung im SPIO Titelregister wird keine Aussage darüber getroffen, ob der Werktitel schutzfähig ist. Es wird auch keine Prüfung von Seiten der SPIO vorgenommen, ob Rechte Dritter der Eintragung eines Werktitels im SPIO Titelregister entgegenstehen.

Zusätzlich recherchiert die SPIO in ihren umfangreichen Datenbanken (TitelregisterDatenbank, FSK-Filmdatenbank, TV-Datenbank), welche Filme ggf. bereits unter dem begehrten Titel in der Vergangenheit in Deutschland veröffentlicht wurden. Das Ergebnis wird dem Anmelder mitgeteilt. Diese Prüfung entbindet den Anmelder jedoch nicht davon, weitergehende Recherchen und Prüfungen dahingehend vorzunehmen, ob dem begehrten Werktitel ältere Rechte Dritter entgegenstehen. Die Eintragungsbestätigung kann jederzeit unter dem eingetragenen Titel online abgerufen werden.

Der vorgezogene Werktitelschutz verfällt, wenn das geplante Werk nicht innerhalb einer “angemessenen Frist” auf den Markt kommt. Welche Frist angemessen ist, richtet sich nach der Art des Werkes. Verbindliche Fristen, insbesondere auch für Film- und Fernsehwerke, bestehen nicht.

Die aufgeführten Gebühren verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.