Die Europäische Kommission hat am 23. Februar 2022 die Verordnung „on harmonised rules on fair access to and use of data“, Data Act, veröffentlicht.

Aus Sicht der Kommission wird der Wert der Daten in der europäischen Wirtschaft nicht voll ausgeschöpft. Dies liege daran, dass nicht geregelt sei, wer die von vernetzten Produkten erzeugten Daten nutzen und darauf zugreifen dürfe. KMU könnten häufig nicht mit marktmächtigen Marktteilnehmern ausgewogene Vereinbarungen über eine gemeinsame Datennutzung aushandeln. Zudem gebe es Hindernisse beim Wechsel zwischen wettbewerbsfähigen und vertrauenswürdigen Cloud- und Edge-Diensten in der EU sowie Schwierigkeiten bei der Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Sektoren.

Das Datengesetz (Data Act) soll Hindernisse für den Zugang zu Daten ausräumen – sowohl für Unternehmen als auch für Behörden. Es soll gleichzeitig Anreize für Investitionen in die Datenerzeugung wahren, indem gewährleistet wird, dass die Datenproduzenten eine angemessene Kontrolle über ihre Daten haben.

Für Unternehmen der Filmwirtschaft kann der Zugang zu Daten dazu beitragen, ihre Dienste und Produkte zu verbessern. Die SPIO wird eruieren, ob der Data Act die Verhandlungsmacht der Filmwirtschaft gegenüber großen Playern verbessern kann.

EU Data Act Vorschlag
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