13.12.2023 – Das Europäische Parlament hat heute über den Initiativbericht zur Anwendung der Geoblockingverordnung abgestimmt. Danach sollen die Besonderheiten des audiovisuellen Sektors bei einer Überarbeitung der Geoblockingverordnung zukünftig weiterhin berücksichtigt werden. Mit dieser Entscheidung setzt das EU-Parlament ein wichtiges Signal für die Filmwirtschaft in Deutschland und Europa.

„Diese Entscheidung ist so bedeutsam, dass wir mehr als 700 Unterzeichner*innen aus allen Teilen der Filmwirtschaft, der Filmschaffenden und des Sports für einen gemeinsamen Appel gewinnen konnten“, so SPIO-Präsident Christian Sommer.

„Wir bedanken uns bei allen Abgeordneten, die sich in die komplexe Wertschöpfungskette der audiovisuellen Branche hineingedacht haben. Auch wenn Geoblocking sich auf den ersten Blick als Hindernis für den Digitalen Binnenmarkt anfühlen mag, ermöglicht es für uns im Film erst die europäische Zusammenarbeit. Den Verbraucher*innen kommt diese Entscheidung langfristig zugute: Sie profitieren von einem vielfältigen Angebot an Filmen in zahlreichen Sprachversionen und müssen keinen europaweiten Einheitspreis fürchten. Hinweisen möchten wir darauf, dass für zeitlich begrenzte Aufenthalte im Ausland die Portabilitätsverordnung bereits ermöglicht, das Abo ins EU-Ausland mitzunehmen“, so Christian Sommer weiter. 

Die Entschließung ist hier abrufbar.

Pressemeldung der SPIO
Appell von über 700 Kreativen und Vertreter*innen der Kreativwirtschaft
Update Appell